Kirchen
Kirchliche Denkmäler haben einen bedeutenden Anteil am historischen Erbe Pilsens. Die Stadt war auch in jenen Zeiten eine Hochburg des Katholizismus, als in Böhmen die Hussiten den Ton angaben. Heute ist Pilsen Sitz des Bistums und eines der Hauptreiseziele für Touristen, die sich auf die Spuren des Glaubens in Westböhmen begeben.
St.-Bartholomäus-Kathedrale
Das Wahrzeichen Pilsens ist die St.-Bartholomäus-Kathedrale, deren Bau parallel mit der Gründung der Stadt ansetzte und Anfang des 16. Jahrhunderts vollendet wurde. Der Dom ist ein nationales Kulturdenkmal, genauso wie die Statue (aus Tonschiefer) auf dem Hauptaltar, die berühmte „Pilsner Madonna“. Die Statue ist ein Bespiel für den sog. „weichen Stil“ der Gotikzeit. Die Kathedrale rühmt sich mit dem höchsten Kirchturm (102,6 m) in der Tschechischen Republik, von dessen Aussichtsplattform man die ganze Stadt und ihre Umgebung von einer 60-Meter-Höhe betrachten kann. Die Sternberger Kapelle mit einem Abhängling stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Im Jahre 1993 hat Papst Johannes Paul II. in Pilsen ein Bistum errichtet, und so wurde die St.-Bartholomäus-Kirche zur Kathedrale. Die Figurengruppe an der östlichen Front des Doms stellt Christus auf dem Ölberg dar, der von Schutzengelchen umgeben ist. Der Legende nach erfüllt Ihnen eines der Engelchen selbst Ihre heimlichsten Wünsche...
Franziskanerkloster mit der Mariä-Himmelfahrt-Kirche
In unmittelbarer Nachbarschaft des Platzes der Republic (náměstí Republiky) befindet sich das Franziskanerkloster mit der Mariä-Himmelfahrt-Kirche. Diese Kirche gehört zu den ältesten Bauten in der Stadt, bis heute ist sie in der ursprünglichen frühgotischen Form erhalten geblieben. Das Kloster wurde während der Hussitenkriege beschädigt. Die St.-Barbara-Kapelle ist mit Fresken aus der Zeit um 1460 geschmückt, als das Kloster erneuert wurde. An der Wende des 17. und 18. Jahrhunderts wurde es teilweise im Barockstil umgebaut. In dem Kloster ist eine Dauerausstellung des Museums für kirchliche Kunst der Pilsner Diözese untergebracht. Die museale Exposition macht Sie mit der Welt christlicher Realien bekannt.
Franziskaner Straße
Aller-Heiligen-Kirche
Es handelt sich um eine ehemalige Pfarrkirche der Gemeinde Malice, in deren Gemarkung die Stadt Pilsen erbaut wurde. Bis 1322 war die Kirche zugleich auch die Pfarrkirche des neu gegründeten Pilsen. Der Dom wurde mehrmals umgebaut, die heutigen Gewölbe stammen aus dem Jahre 1590. Beim Bombardement im Jahre 1944 wurde die Kirche stark beschädigt und 1992 wurde sie das letzte Mal adaptiert.
Pilsen – Stadtviertel Roudná
St.-Georg-Kirche

Die St.-Georg-Kirche zählt zu den ältesten Bauten in Böhmen. Sie wurde für die Benediktiner nach der Rückkehr des heiligen Adalbert, Bischofs von Prag, aus Rom im Jahre 992 erbaut. Die ursprünglich romanische Kirche befindet sich in einem malerischen Tal, im Stadtviertel Doubravka - am Zusammenfluss der Flüsse Úslava (Uslawa/Amselbach) und Berounka (Beraun).
St.-Anna-Kirche beim ehemaligen Dominikanerinnenkloster
Das Dominikanerinnenkloster wurde von Jakub Auguston in den Jahren 1711-1714 erbaut, die St.-Anna-Kirche wurde später hinzu gebaut, nach einem Entwurf von J. Auguston. Die Kirche wurde der Orthodoxen Kirche verliehen.
Bedřich-Smetana-Straße14
St.-Nikolaus-Kirche und der Nikolaus-Friedhof
Die gotische St.-Nikolaus-Kirche stammt aus den Jahren 1406-1410. Um die Kirche liegt der Nikolaus-Friedhof (seit 1414), auf dem bedeutende mit Pilsen verbundene Persönlichkeiten beerdigt sind. Zu ihnen zählen z.B. Josef Kajetán Tyl (tschechischer Dramatiker und Volksaufklärer), Josef František Smetana (Naturwissenschaftler, Historiker und Cousin des Komponisten Bedřich Smetana), Josef Vojtěch Sedláček, St. Zauper, Emil Škoda (Gründer der Škoda-Werke).
Nikolaus-Straße
St.-Johannes-von-Nepomuk-Kirche
Die Kirche wurde im neoromanischen Stil nach den Entwürfen der Architekten J. Svoboda und F. Stalmacher in den Jahren 1911-1912 erbaut. Die zwei Kirchtürme sind 63 Meter hoch.
Stadtplatz Chodské náměstí
Jungfrau-Mariä-Rosenkranz-Kirche
Die Kirche und das an sie angrenzende Kloster wurde von den Dominikanern im Jahre 1913 nach einem Entwurf des Architekten A. Möller erbaut.
Stadtplatz Jiráskovo náměstí
Kirchlein Zum Jesuskind (Kostelík U Ježíška)
Der interessante Bau einer Barockkirche stammt aus dem Jahre 1745 und ist innen mit Fresken und einem Rokokoaltar geziert.
St.-Martin-Kirche
Ein neogotischer Bau aus dem Jahre 1906 im Park von Lobzy.
Pilsen - Lobzy
St.-Peter-und-Paul-Kirche
Ein gotischer Bau vom Anfang des 15. Jahrhunderts.
Pilsen–Stadtviertel Litice